Einst klopfte die LIEBE an meine Tür...

Misstrauisch ließ ich sie hinein 
und erzählte von meinen Enttäuschungen.
Ohne sie aus den Augen zu lassen,
ließ ich sie meine Vergangenheit auslöffeln.
Als sie immer noch zaghaft lächelte,
stellte ich Bedingungen für ihr Bleiben...

Da sank sie in sich zusammen,
wurde klein und kleiner, 
bis schließlich die Tür leise hinter ihr ins Schloss fiel.
Sie hatte aufgegeben...
Erst als sie bereits eine Weile fort war,
erkannte ich den Glanz, 
den sie in mein Haus getragen hatte.
Zu spät...!
Sie hatte eine gastlichere Tür gefunden.

Seitdem hat niemand mehr bei mir angeklopft,
und wo sie einst stand... wächst heute Unkraut.
 

copyright © rena lessner 20. märz 2008
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